Lesung Maike Albath
Der Geist von Turin. Pavese, Ginzburg, Einaudi und die Wiedergeburt Italiens nach 1943
im Rahmen der Lesereihe BÖLL & HOFSTÄTTER in der Stiftung Demokratie Saarland
In Mussolinis Italien, im Schatten der Fabriken von Fiat und Olivetti, begegneten sich in den dreißiger Jahren in Turin ein paar gebildete junge Leute. Sie gründeten Zeitschriften und Verlage, schrieben kritische Artikel, nahmen Verbannung und Gefängnis auf sich und fühlten sich als Avantgarde. Und das waren sie: Aus dem Kreis um Cesare Pavese, Leone und Natalia Ginzburg und den Einaudi-Verlag kam jener Geist, der nach 1945 das Klima intellektueller Freiheit in Italien wesentlich geprägt hat. Maike Albath, die Italien kennt und liebt, beschwört in ihrem Buch die Stadt und die einmalige geistige Landschaft, in der diese stolze Episode aus Italiens jüngerer Geschichte ihren Lauf nahm.
Moderation: Tilla Fuchs (SR)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Saar und Ludwig Hofstätter sowie dem Saarländischen Rundfunk im Rahmen der Lesereihe BÖLL & HOFSTÄTTER in der Stiftung Demokratie Saarland.
Wichtiger Hinweis
Die Eintrittskarten (8 Euro, erm. 5 Euro) erhalten Sie in der Buchhandlung St. Johann, Kronenstraße 6, 66111 Saarbrücken, Tel.: 0681-95805464 oder über: buchhandlung.st.johann@t-online.de
Maike Albath
studierte Romanistik und Germanistik in Berlin und Italien. 1998 promovierte sie über den italienischen Dichter Andrea Zanzotto. Seit 1993 ist sie als Journalistin für den Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur tätig und gestaltete als Autorin unter anderem Radio-Features über Antonio Tabucchi, Cesare Pavese und dessen Heimatstadt Turin und die Literaturszene Kroatiens. Sie hat mehrere Jahre in Italien verbracht und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. Für ihre Arbeit als Literaturkritikerin erhielt sie 2002 den Alfred-Kerr-Preis.

Maike Albath © Leipziger Buchmesse
Pressestimmen
„Seine Lebendigkeit und Anschaulichkeit gewinnt dieses Buch daraus, dass es so elegant wie unaufdringlich dem Modell von Natalia Ginzburgs »Familienlexikon« folgt.“ Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung
„Maike Albath hat ein Stück europäischer Geistesgeschichte geschrieben.“ Hubert Spiegel, Deutschlandfunk
„[N]arrative Geschichtsschreibung der Mut machenden Art.“ Hubert Winkels, SWR