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Mythen, Körper, Bilder

Ernst Kantorowicz zwischen Historismus, Emigration und Erneuerung der Geisteswissenschaften

Erschienen am 07.07.2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835317505
Sprache: Deutsch
Umfang: 351 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 22.8 x 15.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Über Leben und Werk des Historikers und Mediävisten Ernst Kantorowicz. Ernst Kantorowicz wurde wie kaum ein anderer Historiker des 20. Jahrhunderts populär rezipiert. Der Titel seines Spätwerks 'The King`s Two Bodies' (1957) ist zum kulturwissenschaftlichen Gemeingut geworden. Die ihm zuteil gewordene Anerkennung hat aber auch dazu geführt, dass Ecken und Kanten in Werk und Person abgeschliffen wurden. Die Autoren untersuchen Kantorowicz` Leben und Werk seit der Weimarer Republik, über seine erzwungene Emigration in die USA 1938 bis zu seinem erfolgreichen Leben als Professor in Berkeley und Princeton und weisen ebenso auf Brüche hin wie sie auch die Kontinuitäten dieser intellektuellen Biographie ausmachen. In Kantorowicz artikuliert sich paradigmatisch die Herausforderung, den Bruch, den die deutsche Katastrophe darstellt, in seiner Tragweite für die Entwicklung der Geschichts- und Geisteswissenschaften zu reflektieren. Zugleich gilt es aber auch, das damit verbundene Narrativ einer sich selbst läuternden Wissenschaft kritisch zu hinterfragen. Mit Beiträgen u. a. von Sonja Asal, Hartwig Graf v. Bernstorff, Lucas Burkart, Richard Faber, Janus Gudian, Wolfgang Graf v. Vitzthum, Christoph Jamme, Joachim Kersten, Jost Philipp Klenner, Robert E. Lerner, Achatz von Müller, Johannes von Müller, Ute Oelmann, Ulrich Raulff, Sebastian Schmidt-Hofner, Matthias Weichelt

Autorenportrait

Lucas Burkart ist Professor für Geschichte des Spätmittelalters und der Renaissance an der Universität Basel. Veröffentlichungen u. a.: Theatrum Kircherianum. Wissenskulturen und Bücherwelten im 17. Jahrhundert (Mithg., 2013). Joachim Kersten ist Rechtsanwalt, Herausgeber und Autor. Veröffentlichungen u. a.: Fritz Graßhoff - Flaschenpost mit Weltgeist (2013). Ulrich Raulff, geb. 1950, studierte Philosophie und Geschichte. Ab 1997 Feuilletonchef der FAZ; 2001-2004 Leitender Redakteur im Feuilleton der SZ. Seit 2004 Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Träger des Anna-Krüger-Preises des Wissenschaftskollegs in Berlin für wissenschaftliche Prosa (1996), des Hans-Reimer-Preises der Aby-Warburg-Stiftung (1997) und des Preises der Leipziger Buchmesse 2010 in der Kategorie 'Sachbuch und Essayistik'. Hartwig von Bernstorff ist nach mehrjähriger Verlagsarbeit Landwirt, Waldbesitzer und Privatier. Veröffentlichungen u. a.: Andreas Gottlieb von Bernstorff 1649-1726, Staatsmann, Junker, Patriarch. Zwischen deutschem Partikularismus und europäischer Politik (1999). Achatz von Müller, geb. 1943, war Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Basel und ist Professor für Humanities am College der Universität Lüneburg. Veröffentlichungen u. a.: Kunst, Küche, Kalkül. Carl Friedrich von Rumohr (1785-1843) und die Entdeckung der Kulturgeschichte (Mithg., 2010). .